Geächtet

von Ayad Akhtar

Premiere 11. März 2017

In seinem ersten Theaterstück diskutiert der amerikanische Autor pakistanischer Herkunft, Ayad Akhtar, anhand aufgeklärter Karrieristen im vermeintlich politisch korrekten Fahrwasser brisante Themen der postmodernen Gesellschaft. Es gelingt ihm, existierende Konflikte um Religion und Fanatismus, Antiterrorgesetz und Integration sowie den alltäglichen Rassismus unterhaltend und diskursiv zu behandeln: Das Stück beginnt als Boulevardkomödie und endet als psychologisches Eifersuchts- und Identitätsdrama.

eben das Komplizierte macht die eineinhalbstündige Inszenierung interessant und dürfte viel Diskussionsstoff liefern

(Badische Zeitung, Annette Hoffmann)

Inhalt

Amir Kapoor lebt den amerikanischen Traum: Der Sohn pakistanischer Einwanderer ist Anwalt und arbeitet in einer renommierten jüdischen Kanzlei in New York. Er trägt teure Hemden, genießt gutes Essen und wohnt in einem Loft in der Upper East Side von Manhattan. Es geht ihm gut. Er funktioniert.

Seine Strategie heißt Assimilation – sein Problem Identität. Denn Integration bedeutet im Post-9/11-Amerika für Amir die Abkehr von den eigenen Wurzeln, wie dem Islam. Anders seine Frau Emily: Die weiße Amerikanerin ist aufstrebende Malerin und hat durch die Kunst die islamische Kultur für sich entdeckt.

Als bei einem Abendessen mit ihrem jüdisch-amerikanischen Kurator Isaac und dessen slawischer Frau – Amirs Arbeitskollegin Anna – eine Diskussion über religiöse Traditionen eskaliert, verliert Amir inmitten aller Positionen die Kontrolle, holt zum Befreiungsschlag aus und bringt das eigene Selbstbild ins Wanken.

2013 wurde „Geächtet“ mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet. Theater heute kürte es 2016 zum "Besten ausländischen Stück des Jahres".

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Vorstellungen

 

Dauer
85 min, keine Pause

Tickets

Tel. Kartenreservierung
0761 / 2 56 56

(Zu den Kassen­öffnungs­zeiten)

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Uraufführung: 30.01.2012 | American Theater Company, Chicago | Regie: Kimberly Senior
Deutschsprachige Erstaufführung: 16.01.2016 | Schauspielhaus Hamburg


Regie: Ralf Buron
Mit: Achim Barrenstein / Sabine Flack / Matthias Happach / Natalia Herrera / Florian Kleine 


Bilder

Copyright Hermann Posch

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