Am Ziel

von Thomas Bernhard
Premiere Februar 2015
1992 gab Regine Effinger an der Seite von Ingeborg Steiert die Tochter, ab Februar 2015 wird sie in der
Rolle der Mutter zu sehen sein!
Thomas Bernhard wurde am Wallgraben Theater schon inszeniert, als er noch ein "No-Name" war und ist seitdem regelmäßig im Spielplan zu finden! 1973 zur Eröffnung des neuen Theaters in der Rathausgasse: "Der Ignorant und der Wahnsinnige". 1982 inszeniert Andreas von Studnitz "Vor dem Ruhestand", 1985 steht Regine Effinger in "Über allen Gipfeln ist Ruh" auf der Bühne und 1995 in "Ritter, Dene, Voss", dem ein Kampf mit dem Verlag um die Aufführungsrechte vorausging! 1997 "Der Schein trügt", 1999 "Der Theatermacher" und 2007 "Einfach kompliziert" mit dem unvergessenen Heinz Meier, Regie führt 2007 Regine Effinger.
Die Mutter in Bernhards Drei-Personen-Stück „Am Ziel" ist eine seiner seltenen weiblichen Figuren, denen Bernhard die Tiraden eines Patriarchen erlaubt. In einem gewaltigen Fast-Monolog resümiert sie ihr Bernhard-typisches Horror-Leben: die
Heirat mit einem Gusswerkbesitzer, den sie hasste und von sich fernhielt. Der Tod des verkrüppelt geborenen Sohnes Richard, dem sie von Anfang an nichts anderes wünschte als den Tod. Das Kontrollieren und Festbinden der Tochter seit dem Tode ihres Mannes
vor 20 Jahren. Reden gibt Sicherheit und verleiht die Gewissheit, zu leben und zu kontrollieren. Unruhe ins Mutter-Tochter-Gefüge bringt der dramatische Schriftsteller...
„Der Theaterautor Thomas Bernhard war schon immer (auch) eine Portion
schlauer als die Andächtigen, die von seinem Schmerzens-Charme, seiner untergangssüchtigen Suada verzaubert an seinen Lippen hingen. Ganz ließ er sich nie aus der Reserve der Ironie locken. Doch nie hat er sein Publikum so beifallheischend hofiert und
zugleich so selbstgefällig heruntergeputzt wie in seiner neuen, im Luxus-Rahmen der Salzburger Festspiele uraufgeführten Komödie "Am Ziel". "
(Kritik zur Uraufführung in Der Spiegel, 24.08.1981)
Regie Ingrid Gündisch Mit Regine Effinger / Veronika Sautter-Bendiks / Jochen Ganser
"...einen großen Schauspielabend erleben. Begeisterter Premierenapplaus für Darsteller und Regie." (Badische Zeitung, 09. Februar 2015)