Kleiner Mann - was nun? nach Hans Fallada im Wallgraben Theater Freiburg
Hans Fallada

KLEINER MANN – WAS NUN?

Fallada erzählt in seinem 1932 veröffentlichten Roman von dem kleinen Angestellten Johannes Pinneberg und seiner Frau Emma, genannt „Lämmchen“, die im Berlin der Weltwirtschafts­krise ums nackte Überleben kämpfen, nachdem Pinneberg seine Stelle als Buchhalter verloren hat und in einem Millionenheer Arbeitsloser unterzugehen droht.

Besetzung

Achim Barrenstein / Sybille Denker / Katharina Rauenbusch / Martin Schurr / Christian Theil

Termine
März bis Mai 2019

Spielplan 0761/25656 Online-Tickets

Die Frage, wie viel Zivilcourage, wie viel Haltung kann sich ein Mensch leisten, der aus seinen prekären Verhältnissen nicht herauskommt, verdichtet Fallada zu teils lakonisch-brutalen, teils berührenden Szenen. Auf der einen Seite das Haifischbecken der kapitalistischen Arbeitswelt: Friss, sonst wirst du gefressen, schwimm mit dem Strom oder du ertrinkst. Auf der anderen das Idyll der Kleinfamilie: private Utopie und Rückzugsort von der Gesellschaft.

Die alte Frage, einsam oder gemeinsam, sich engagieren oder zurückziehen, beantwortet Fallada nicht. Er beschreibt Gegensätze - das macht „Kleiner Mann – was nun?“ zu einem zeitlosen Text.

Distanz, Empathie und Komik ergeben in dieser Inszenierung einen wunderbaren Dreiklang – was das Premierenpublikum in Anerkennung der originellen Ideen des Regisseurs und der Leistung seines großartigen, fünfköpfigen Schauspielteams mit viel Applaus belohnte.

Über den Autor

Hans Fallada, eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen (* 21. Juli 1893 in Greifswald; † 5. Februar 1947 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller. Fallada wandte sich spätestens 1931 mit "Bauern, Bonzen und Bomben" gesellschaftskritischen Themen zu. Fortan prägten ein objektiv-nüchterner Stil, anschauliche Milieustudien und eine überzeugende Charakterzeichnung seine Werke. Der Welterfolg "Kleiner Mann – was nun?", sowie die späteren Werke "Wolf unter Wölfen", "Jeder stirbt für sich allein" und der postum erschienene Roman "Der Trinker" werden der sogenannten Neuen Sachlichkeit zugerechnet.

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