„Er ist wieder da“ ist das Bühnenstück nach dem Bestseller-Debütroman von Timur Vermes. Eine typische Was-wäre-wenn-Geschichte, die es in sich hat. Vor allem für den Hauptdarsteller. Das Stück ist eine moderne Satire, ihr Thema aber ist sehr ernst.
Geniale Dialoge und hervorragende Darstellung der verschiedenen Figuren.
Das Stück
Denn der Führer, den wir alle längst abgestreift zu haben glaubten, erscheint - in Fleisch und Blut, nur etwas zerzaust - plötzlich wie aus dem Nichts in Berlin-Mitte mitten im 21. Jahrhundert. Nach 71 Jahren erwacht er direkt vor unseren Augen. Und schlagartig ist er wieder da…
Dabei muss dieser Hitler nun heute ohne Krieg, ohne Partei und ohne Eva auskommen. Er findet sich im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern wieder und noch dazu mit einer Kanzlerin konfrontiert. Gelegenheiten, Verwirrung zu stiften, hat er also genug, nicht zuletzt bei sich selbst. Aber er analysiert blitzschnell den Zustand der maroden Gesellschaft und erkennt: Zum Fernsehen muss er, denn mit Propaganda kennt er sich aus. Ohne große Widerstände wird er zum Liebling in den Medien. Denn er spricht aus, was man doch wohl noch mal sagen dürfe…
Dargestellt werden diese Typen mit sehr viel Spielfreude und Überzeugungskraft (...). Hans Poeschl (...) macht keine Karikatur aus seiner Figur, er nimmt sie ernst und genau darum spürt man als Zuschauer die feine Distanzierung des professionellen Schauspielers in jeder Szene. (...). Begeisterter Premierenapplaus.