André ist ein älterer Herr, der allein in seiner Wohnung lebt. Er hat eine Tochter, Anne, die sich täglich um ihn kümmert, und einen Schwiegersohn, Pierre. Alles könnte soweit in Ordnung sein.
Ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Sitzplatzbuchungen
Handdesinfektionsstationen
Maskenpflicht während der gesamten Veranstaltung
Aber wer ist diese fremde Frau, die ihm Medikamente aufzwingen will, wer ist dieser unsympathische Kerl, der in seiner Küche ein Hühnchen brät und auf einmal Annes Mann sein soll? Und wo um alles in der Welt ist schon wieder seine Uhr?
In Florian Zellers berührender Tragikomödie wird in nicht chronologischer Szenenfolge die Geschichte konsequent aus der Perspektive des Vaters erzählt, sowie bekannte Gesichter ausgetauscht.
In der Inszenierung des Wallgraben Theaters gehen wir noch einen Schritt weiter und verdeutlichen die fortschreitende Krankheit, indem wir räumliche und zeitliche Bilder im Kopf von Andre sichtbar machen. So holen wir auch den Zuschauer in der Perspektive des kranken Vater auf die Bühne. Das Publikum wird mitgenommen auf eine Reise ins Labyrinth des Lebens und Vergehens.
„Ich habe das Gefühl, dass ich alle meine Blätter verliere, eins nach dem andern.“
... gute Schauspieler, einen Regisseur, der sie sensibel führt und ein überzeugendes Bühnenbild. Das alles ist in dieser Produktion gegeben ...
Über den Autor
Florian Zeller (1979) ist einer der meistgespielten zeitgenössischen französischen Dramatiker, sein Stück „Vater“
(2012 Paris) feierte Erfolge in ganz Europa und am Broadway, es feierte 2020 Filmpremiere in England. Zeller ist
am angesehenen L’institut d’études politiques in Paris als
Dozent für Literatur tätig.
Buslinien 11,14,24, 32, 33, 34, 35: Haltestelle Munziner Straße
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